Social Commerce – Wie Sie mit Social Media Kunden generieren

Wieso brauche ich soziale Medien für den Onlinehandel?

Social Media erzeugt eine riesige Werbefläche für Unternehmen jeder Nische. Laut dem europäischen Dachverband Ecommerce Europe und dem Händlerbund, setzte Deutschland letztes Jahr 73 Milliarden Euro im E-Commerce um. Damit stieg der Umsatz um 39 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Involvieren Sie sich als Onlinehändler in Social-Media-Netzwerken, erlauben Sie die direkte Kommunikation zu und zwischen Kunden. Ihre Kunden fühlen sich als Teil Ihrer Community geborgen und treten dadurch freiwillig und aktiv in Kontakt mit Ihrem Unternehmen. Mit einer Kommunikationsstrategie, die Ihre Unternehmenswerte und Ihr Know-how erfolgreich nach außen vermittelt, erinnert sich Ihr Kunde an Ihren Onlinehandel nicht nur als Mittel zum Zweck, sondern als freundlichen Ratgeber.

 

Methoden für Social Commerce

Im Social Commerce können Sie Ihrer Kreativität freien Lauf lassen und dem Kunden einen Mehrwert in verschiedensten Formen bieten. Allerdings gibt es bereits Social-Media-Strategien, die für nachgewiesenen Erfolg und Wachstum gesorgt haben.

 

Influencer-Marketing

Influencer sind in der Regel Einzelpersonen, die sich aufgrund ihrer Onlinepräsenz ein derartiges Maß an Bekanntheit und Vertrauen erarbeitet haben, dass sich deren Social-Media-Posts als wirtschaftlich taugliche Werbeflächen eignen. Beim Influencer-Marketing ist die Authentizität der Influencer maßgebend für den Erfolg. Daher ist es hier wichtig, dass das Produkt der Zielgruppe, die der Influencer erreicht, entspricht und zwischen den üblichen Posts organisch wirkt.
Die richtige Zielgruppe ist beim Influencer Marketing das A und O – nicht ausschließlich für die Wahrung des Rufs Ihres Unternehmens und dem des Influencers, sondern auch für Interaktionen und Conversions.

Verlieren Sie sich allerdings nicht in der Reichweite und den bloßen Statistiken der Influencer. Sogenannte Micro Influencer haben in der Regel weniger Follower, wirken in ihrer Nische dafür aber sehr glaubwürdig und genießen somit ein hohes Maß an Vertrauen. Zusammen mit einem Micro Influencer können Sie relevanten Content generieren und diesen gezielt vor die Augen tausender potenzieller Kunden setzen.

 

Empfehlungs-Marketing

Die Strategie des Empfehlungs-Marketings findet seinen Ursprung offline. Auch Mundpropaganda genannt setzt diese Methode überaus zufriedene Kunden und/oder überzeugte Netzwerkpartner voraus.

Natürlich sind wir Menschen schwer beschäftigt und selten so gutmütig, zwischen unseren alltäglichen Verpflichtungen, Empfehlungen zu äußern oder Menschen aktiv für ein Produkt oder Service zu überzeugen – wir brauchen einen Anreiz!

Ein typischer Weg ist das Verteilen von Vergünstigungen, Gutschriften auf eigene Webshops oder einen Teil des Kuchens. Viele Onlinehändler bieten sogenannte Affiliate-Partner-Programme an, bei denen eine Vergütung pro erfolgreicher Conversion an die Person, dessen Empfehlung gefolgt wird, ausgeschüttet wird. Die Empfehlungen werden mithilfe von speziellen URLs verfolgt und je nach Preis prozentual vergütet.

 

Best Practice Beispiele

Yello Strom

Der Energievertrieb Yello Strom wirbt damit, eine erfolgreiche Empfehlung mit einer Pauschale von 30 € zu belohnen. Dabei sei zu beachten, dass diese primär nicht als etwas Unpersönliches wie einer Vergütung oder einem Bonus betitelt wird, sondern als Dankeschön. 

 

Haribo

Der beliebte Süßwarenriese Haribo meldet sich in Ihrem Neuigkeiten-Feed mit einem kreativen Produktbild. Begleitet wird das Bild von einer zwanglosen Frage, welche organische Interaktionen anregt.

 

Canon

Der japanische Kamera-Hersteller involviert sich aktiv in der Community ihrer Zielgruppe. Stolze Hobbyfotografen und Profis werden von @canondeutschland erkannt und publik für ihre Arbeit gelobt.

 

 

Was bei Social Commerce nicht fehlen darf

Das Potenzial von Social Commerce ist bewiesen – wie Sie es nutzen liegt allerdings in Ihren Händen. Die wichtigsten Punkte haben wir hier für Sie zusammengefasst:

  • Bieten Sie einen praktischen Mehrwert
  • Bleiben Sie bei Ihrer Zielgruppe
  • Sprechen Sie Ihre Kunden aktiv an
  • Gehen Sie offen mit Fehlern um
  • Regen Sie eine Konversation an
  • Involvieren auch Sie sich in der Community
  • Qualität über Quantität