Shopware Update 6.4.5.0

Das nächste große Update für Shopware 6 ist da! Wie schon die vorherige Version 6.4.4.0 sind auch dieses mal wieder einiges an Features dabei, die die Nutzbarkeit des Systems verbessern und ihnen als Shop Betreiber neue Möglichkeiten zur Anpassung des eigenen Shops geben. Wir haben das wichtigste in diesem Artikel gesammelt und aufgelistet.

Was ist neu?

Ease-of-Use Updates

  • Rule Builder: Im Shopware 6 Rule Builder gibt es nun eine Hand voll neuer Rules. Hierzu zählen die Abfrage der Kunden-E-Mail, die vom Produkt-Bestand und die vom Produkt Volumen. Letzteres errechnet sich aus den Produkt-Maßen, welche Sie im Produkt selber pflegen können. Dies ermöglicht vor allem die Einrichtung von präziseren Versandmethoden, weil Sie so wissen können, wie groß das jeweilige Paket sein muss.
  • Mehrfachänderung: In der Administration gibt es ab jetzt bei Übersichtstabellen wie zum Beispiel der der Produkte, die Möglichkeit, Felder von mehreren Einträgen gleichzeitig zu bearbeiten. Wollen Sie zum Beispiel mehrere Artikel gleichzeitig aktiv schalten, können Sie diese nun einfach mit einem Haken markieren und wählen dann den neuen Menüpunkt „Mehrfachauswahl“ aus. Dort gelangen Sie dann zu einer Maske, auf der Sie dann einfach für diese Produkte das „aktiv“ Feld anpassen. Sie können dort auch neue Produkt-Eigenschaften hinzufügen oder den Lagerbestand ändern. Das wird die Instandhaltung des Shops enorm erleichtern.
  • Verkaufskanäle verwalten: Interessant ist diese Funktion vor allem, wenn Sie viele Verkaufskanäle angelegt haben. Es existiert nun eine neue Maske, in der Sie Verkaufskanäle nach ihrem Namen suchen können. Um dort hin zu gelangen, klicken sie auf das neue „mehr anzeigen“ Symbol neben den Verkaufskanälen.
  • Zeitzone: Sie können nun verschiedene Zeitzonen für Administrations-Benutzer konfigurieren. Haben Sie Mitarbeiter aus verschiedenen Ländern, sehen diese also ab sofort nicht nur die Zeiten aus der Hauptzeitzone. Stattdessen werden sämtliche Zeitangaben dynamisch berechnet.

Developer Updates

  • Erweiterungen sind nun isoliert: Shopware Erweiterungen sind nun unabhängig voneinander und vom Shopware Core. Dedizierte Webpack-Konfiguration pro Erweiterung ist so möglich. Etwaige Abhängigkeiten können einfach via Externals exportiert werden. Die Unabhängigkeit untereinander führt nun zu weniger Konflikten bei der programmierung.  Die Entwicklung von Erweiterungen wird nun also noch einfacher.
  • Ebenen für Error Handling: Shopware 6.4.5.0 führt sogenannte Error Boundaries ein.  Dies sind dedizierte Ebenen für Vue JS Fehler. Abgefangene Fehler können so nun anzeigen, wo Sie geworfen werden. Dies erleichtert Vue Debugging stark. Für die Integration dieses Features finden Sie weitere Anleitungen zu diesem Thema hier und hier.
  • Lokalisierte Responses: Verschiedene Features wie zum Beispiel Webhooks liefern nun die Standard- oder Benutzersprache mit, womit Entwickler Responses lokalisieren können.

Weitere Änderungen

  • Deprecated Klassen gibt es zur Übersicht in der UPGRADE.md im Shopware Git.
  • Technische Änderungen sind im Changelog.

Shopware stellt auf dem Shopware-Community-Day die neue Progressive-Web-App vor und folgt damit dem Trend der Frontend-Anwendung

 

Shopware stellt seine neue Progressive-Web-App (PWA) auf dem Community-Day vor. Dieser fand allerdings durch die Corona Krise nur digital statt. Die App wurde zusammen mit der Open-Source-Plattform Vue Storefront entwickelt. Hierbei handelt es sich um eine JAMstack-Applikation. Sie erweitert das bisher in der Software enthaltene Frontend um vielerlei neuer Möglichkeiten. Man beobachtet, dass immer mehr Projekte und Kunden zu Frontend Anwendungen auf der Basis von JavaScript übergehen. Diese Anwendungen haben den Vorteil, dass sie sich leicht mit anderen Diensten von Drittanbietern verbinden lassen, so der Shopware Geschäftsführer Stefan Hamann. Dies sei der Grund, weshalb es wichtig ist dem Trend der Frontend-Anwendungen zu folgen. Dieser Trend zeichnet sich seit einigen Jahren immer deutlicher ab. Auch das nach dem API-first-Ansatz entwickelte Shopware 6 unterstützt die Frontend-Entwicklung zu 100 Prozent.

 

PWA wird steigendem Mobile-Anteil im Handel gerecht

 

Shopware verspricht sich mit der Einbindung von Smartphones eine engere Verbindung von Händlern mit ihren Kunden. Durch den steigenden Mobile-Anteil im Onlinehandel erscheint dies auch schlüssig zu sein. Die Shopware Progressive-Web-App soll als schlüsselfertiges und einfach anpassbares Projekt ein idealer Einstieg sein. Es soll sich vor allem an Agenturen und Händler mit technischem Vorwissen richten, so der Hersteller. Wie bereits erwähnt handelt es sich bei der PWA um ein Gemeinsames Projekt zwischen Vue Storefront und Shopware. Es soll die Fähigkeiten von Shopware 6 in die Hände von Frontend-Entwicklern legen. Dies soll dazu führen möglichst hochwertige Kundenerlebnisse auf Basis moderner Frontend-Technologien zu schaffen. Beispiele hierfür wären. Vue.js, Nuxt.js, Typescript und viele weitere. Dabei soll die PWA alle gewohnten Shopware-Kern-Funktionen unterstützen.

Laut Shopware ist die Roadmap des Projekts, trotz der Kooperation mit Vue Storefront, sehr stark an die Roadmap von Shopware gekoppelt. Wie auch bei anderen Projekten von Shopware sind Beiträge und Wünsche der Community immer sehr willkommen.