Wenn es darum geht Ihre Website zu analysieren, ist einer der essenziellsten Indikatoren Ihre Absprungrate. Sie zeigt Ihnen die Zahl der Besucher, die Ihre Website nach diversen Sekunden verlassen. Als Website-Betreiber sollten Sie die Absprungrate Ihrer Website kennen. Beachten Sie: Die Absprungrate Ihrer Website sollte niedrig gehalten werden. Diese dient als Ranking-Faktor für Google.
Bounce Rate Definition und Berechnung
Die Definition der Bounce Rate ist im Vergleich zu zusätzlichen Konzepten der Webanalyse recht umstandslos zu verstehen: Ein „Bounce“ beschreibt die Sitzung eines Besuchers, in der er ausschließlich eine alleinige (Unter-)Seite aufruft und anschließend Ihre Website verlässt. In diesem Szenario ist die Einstiegsseite gleichfalls die Ausstiegsseite.
Die Bounce-Rate errechnet sich aus allen Sitzungen, in denen lediglich eine alleinige Seite ohne alternative Initiative (z.B. einen Kommentar hinterlassen oder eine Unterseite anklicken) besucht wurde – geteilt von der Gesamtzahl aller Sitzungen.
Die Begutachtung der Absprungrate gibt Ihnen also viele Einblicke in die Performance Ihrer Website. Denn Die Absprungrate sagt Ihnen, wie sich Ihre Besucher auf Ihrer Website verhalten und wie interessiert die Besucher sind. Grundsätzlich spielt die Bounce Rate eine essentielle Rolle für die Website.
Beispielrechnung und übrige Faktoren der Bounce Rate
Beispiel: Wenn z.B. 50 Besucher eine Landing Page Ihrer Website ohne alternative Interaktion verlassen und insgesamt 100 Besucher gezählt werden, beträgt die Bounce Rate 50%.
Absprungrate vs. Exit-Rate
Die Bounce-Rate und die Exit-Rate werden synonym betrachtet. Dies ist ein großer Irrtum und kann zu einer falschen Untersuchung der Bounce Rate und zu Fehlentscheidungen führen.
Auf den ersten Blick registrieren beide Konzepte ähnliche Dinge, da sie das Verhalten der Besucher beim Verlassen der Website analysieren. Dennoch existiert ein wichtiger Unterschied in der Berechnung:
Wie oben formuliert, misst die Absprungrate den Prozentsatz der Besucher, die eine Website besuchen und sie verlassen, bevor in irgendeiner Weise mit ihr interagiert wird. Die Exit-Rate hingegen beschreibt den prozentualen Anteil der Besucher, die die Website nach dem Besuch verlassen haben – abgesondert davon, wie viele Unterseiten der Website sie in der Sitzung vorher besucht haben.
Beispiel: Ein Besucher landet auf Ihrer Homepage und klickt auf „Impressum“ . Auf der „Impressum“-Seite bleibt der Besucher lediglich 5 Sekunden und schließt darauf folgend die Seite (schlecht für die Absprungrate der „Impressum“-Seite).
Durchschnittliche Absprungraten
Die Frage, welche Absprungratenwerte eine niedrige, hohe oder durchschnittliche Absprungrate beschreiben, ist schwer zu beantworten. Denn was für den einen eine hohe Absprungrate sein mag, kann für den weiteren als niedrig gelten.
In seltenen Fällen ist eine hohe Absprungrate darüber hinaus vorteilhaft. Wie zum Beispiel kann das Verlassen eines Blogartikels darauf hinweisen, dass sämtliche Fragestellungen vom Leser geklärt wurden und kein Bedarf für zusätzliche Recherchen besteht.
In der Regel gibt Ihnen die Absprungrate eine Benachrichtigung darauf, wie relevant und „fesselnd“ Ihre Website-Besucher die Inhalte Ihrer Website finden. Ungeachtet sollten Sie sich im Zuge der Begutachtung Ihrer Website nicht ausschließlich auf diesen Wert verlassen. Denn um das Gelingen und die Performance Ihrer Website zu kategorisieren, sollten Sie allzeit eine Anzahl von Faktoren wie Seitenaufrufe, Verweildauer, Interaktion und Ladegeschwindigkeit analysieren. So erhalten Sie einen umfassenden Eindruck über das Besucherverhalten.
Was ist eine gute Absprungrate?
Eine gute Absprungrate sollte zwischen 20 und 50 Prozent der Gesamtbesuche liegen. Es ist ungeachtet dessen fundamental, dass Sie ebenfalls zusätzliche Messwerkzeuge und Analysetechniken in Betracht ziehen, um einen umfassenden Einblick in das Verhalten Ihrer Website-Besucher zu erhalten. Denn wie oben erwähnt, kann hier kein genereller Richtwert angegeben werden.
So überwachen Sie die Absprungrate Ihrer Website
Da Sie jetzt deuten können, was die Absprungrate aussagt, erkläre ich Ihnen im anschließenden Schritt, wo Sie diesen Wert ablesen können. Hierbei müssen Sie sich die Google Analytics-Daten Ihrer Website ansehen. Neben der Absprungrate offeriert Google Analytics noch zusätzliche lehrreiche Metriken, die Ihnen helfen, das Nutzerverhalten zu interpretieren.
Als erstes müssen Sie sich in Google Analytics einloggen. Wählen Sie den Reiter „Zielgruppenübersicht“. Dort existieren gleichwohl viele zusätzliche Metriken, die außerordentlich nützlich sein können. Hier finden Sie sämtliche Fakten über die Absprungraten. Hier können Sie sehen, wie hoch die Absprungrate Ihrer Homepage ist und wie Ihre Unterseiten und weitere Links abschneiden. So erhalten Sie einen übersichtlicheren Einblick.
Klicken Sie auf „Verhalten“ für separate Seiten und anschließend auf „Alle Seiten“. Es wird darauf folgend eine Liste mit den Sites und Links der Website und der bestimmten Bounce Rate angezeigt.
6 Wege zur Aufbesserung Ihrer Absprungrate
Sobald Sie die Methodik der Absprungrate verstanden haben, wird Ihre nächste Frage denkbar lauten: „Warum ist die Absprungrate meiner Website so hoch?“ und primär: „Wie kann ich die Absprungrate effektiv verringern?“ Im Folgenden zeige ich Ihnen sechs Ansatzpunkte zur Verbesserung Ihrer Absprungrate.
Aufwertung der Inhalte Ihrer (Unter-)Seiten
Eine der einfachsten Möglichkeiten, die Absprungrate einer Seite oder darüber hinaus der vollständigen Website zu reduzieren, ist die Aufwertung der Inhalte. In gewisser Weise sollte dies selbsterklärend sein. Je interessanter oder besser geschrieben der Inhalt ist, umso wahrscheinlicher wird der Besucher auf Ihrer Seite bleiben und herausfinden, was sie widrigenfalls noch zu bieten hat. Wenn es sich um eCommerce handelt, kann er gleichfalls Vertrauen schaffen, die Marke stärken oder weitere Verkäufe anregen.
Natürlich ist ebenso die Tragweite Ihrer Inhalte essentiell. Themen, die nicht der Zielgruppe Ihrer Website entsprechen, werden auf Desinteresse stoßen und zu einer Erhöhung der Absprungrate führen.
Achten Sie auf gute Lesbarkeit und Struktur
Content betrifft nicht bloß auf informative Artikel oder unterhaltsame Medien, statt dessen genauso auf die Lesbarkeit der geschriebenen Texte. Eine textlastige Website kann noch auf diese Weise sonderlich mit relevanten Informationen voll sein – wenn sie nicht sinnvoll strukturiert ist, verfehlt der erstmalige Eindruck.
Achten Sie darauf, dass Sie eine Mischung aus Bildern, Aufzählungszeichen, Zwischenüberschriften und Anführungszeichen verwenden. Denn wenn der Inhalt übersichtlich vorgeführt wird und Ihren Lesern den gewählten Überschuss bringt, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass sie sich für übrige Inhalte von Ihnen interessieren und nicht abspringen.
Exemplarisch können Sie ein Formular mit dem Call to Action „Wenn Sie alternative Fakten zu diesem Thema erhalten wollen, melden Sie sich für unseren Newsletter an“ integrieren. Das verringert Ihre Absprungrate.
Vermeiden Sie die Benutzung von Pop-ups
Durch die Nutzung von aufdringlichen Pop-Ups steuern Sie Ihren Besucher vom Lesen ab. Setzen Sie diese also bloß gewollt ein und achten Sie überwiegend darauf, dass der Inhalt des Pop-Ups für den Leser in diesem Moment relevant ist.
Pop-ups können mit einem gewissen Intensität an Effizienz beim Aufbau einer Abonnentenliste assistieren. Dennoch existieren effektivere Maßnahmen, die weit weniger aufdringlich sind. Beispielsweise geschickt platzierte Werbebanner, auf die der Besucher reagieren kann, sobald er die Chance hat, sich mit dem Inhalt zu befassen.
Tipp: Die alleinige Ausnahme von jener Regel sind Exit-Pop-ups. Das sind die Pop-ups, die erscheinen, wenn man eine Seite verlassen möchte. Sicher, das könnte Ihren Besucher verärgern – trotzdem er war sowieso im Begriff, Ihre Seite zu verlassen. Warum also nicht die letzte Chance nutzen?
Gezielte Keywords verwenden (SEO)
Um die Absprungrate zu verringern, bedarf es zu jedem Zeitpunkt einer Mischung aus andersartigen Taktiken. Eine der zuverlässigsten ist der bestimmte Einsatz von Keywords. Der Zugänge liegt in der Relevanz und nicht darin, auf diese Weise viele Keywords zu verwenden.
Der bestmögliche Ansatzpunkt ist den Gebrauch von Keywords mit hohem Traffic-Wert. Aber wie können Sie herausfinden, welche Keywords für Ihre Website relevant sind? Nun, das ist nicht in dieser Art komplex, wie Sie eventuell denken. Ein nützliches Tool, um besondere Keywords für Ihre Website ausfindig zu machen, ist etwa der Google Keyword Planner. Das Tool ist kostenlos, Sie brauchen bloß ein Google-Konto.
Verwenden Sie zwei bis drei relevante Keywords für Ihre Website. Vergessen Sie trotzdem nicht, dass Sie für Leute und nicht für Maschinen schreiben.
Prüfen Sie Ihre Meta-Beschreibungen
Meta-Beschreibungen sind kurze Zusammenfassungen, die in einer einer Google-Suche unter der Titelbeschreibung einer Website angezeigt werden. Wenn Ihre Website in den Google-Suchergebnissen erscheint, werden viele Ihrer potenziellen Website-Besucher am Anfang Ihre Meta-Beschreibung lesen. Angesichts der Absprungrate ist es essentiell, Ihre Besucher nicht mit falschen Versprechungen zu ködern.
Binden Sie Filme auf Ihrer Website ein
Eine Videosequenz auf einer Landingpage steigert die Conversion Rate um bis zu 80%. Das wirkt sich natürlich gleichermaßen positiv auf die Absprungrate aus. Ein kurzes Erklärvideo ist mehr als ausreichend. Wenn ein animierter Film (noch) nicht in Ihr Budget passt und Sie nicht gerne selbständig vor der Videokamera stehen, eine Aufnahme Ihres Bildschirms und eine Tonspur von Ihnen mit den gebührenden Erklärungen. Um eine anständige Tonqualität zu erhalten, sollten Sie ein gutes Mikrofon verwenden.
Viel Erfolg im Zuge der Aufbesserung Ihrer Website!