Was ist mit Magento 1 passiert?

Magento hat entschieden, das Projekt nicht weiter zu fördern. Nach der letzten Version (1.9.4.5), die im April 2020 erschien, wurde das Projekt eingestellt. Magento kündigte bereits im September 2018 an, das Projekt Magento 1 im Juli 2020 einzustellen. Magento erreichte im Juli 2020 das sogenannte „End of Life“ (EoL), dass heißt, dass der Hersteller von Magento 1 im Juli 2020 den Support zu Magento 1 komplett eingestellt hat.

 

Was bedeutet das „End of Life“ das für die Nutzer von Magento 1?

Nach dem „End of Life“ (EoL) von Magento 1 bleibt die Magento 1 Software zwar weiterhin bestehen, allerdings erscheinen dafür keine neuen Software-Updates mehr. Das bedeutet, dass für Ihre Website Risiken auftreten können, die durch die fehlenden Sicherheitspatches entstehen.

 

OpenMage LTS die Alternative  zu Magento 1?

Entwickler entwickelten eine kostenlose Alternative namens OpenMage LTS (Long Term Support). Es ist „Community-getrieben“, das bedeutet, dass die Updates und neuen Versionen von Entwickler entwickelt werden, die seit mehreren Jahren mit Magento 1 gearbeitet haben. OpenMage LTS basiert ebenfalls auf Open Source, das bedeutet, dass jeder auf den Code Zugriff hat. Es erscheinen regelmäßig Sicherheitspatches, die Schwachstellen oder Fehler von OpenMage LTS beheben. Es ist ein Fork, der Ihnen eine ähnliche Benutzererfahrung bietet. Ebenfalls bietet OpenMage LTS ein besseres Admin-Dashboard und ein hervorragendes Ökosystem.

 

Was empfehlen wir Ihnen als Magento 1 Nutzer?

Durch die regelmäßigen Sicherheitspatches, die sehr wichtig für Ihr Unternehmen sind, lassen sich folgende Risiken beheben:

  • Bei Magento 1 kann die Sicherheit Ihrer Website gefährdet sein.
  • Leistungs- und Stabilitätsprobleme können ohne Aktualisierungen auftreten.
  • Ohne die neuste Serverinfrastruktur lässt die Leistungsfähigkeit ihrer Website stark nach.

Für Probleme wie diese bietet OpenMage LTS eine sehr gute Alternative zu Magento 1. Wir als Agentur für Webentwicklung raten zu einer sofortigen Umstellung auf Magento 2 oder OpenMage LTS.

Sie interessieren sich für Magento? Unsere Magento-Experten stehen Ihnen bei Fragen gerne zur Verfügung und beraten Sie ausführlich zu Ihren Anforderungen.

 

Was ist der Flow Builder?

Mit der Version 6.4.6.0 hat Shopware den Flow Builder veröffentlicht und damit den Shop Betreibern das Spektrum der Möglichkeiten für ihre Geschäftsprozesse erweitert. Ganz ohne eine Zeile Code zu schreiben, können Sie in der Administration, sowohl einfache als auch komplexe, Geschäftsprozesse abbilden und den Workflow nach Wunsch gestalten. Mit der Kombination mit dem Rule Builder sind der Kreativität und der Produktivität keine Grenzen mehr gesetzt. Zahllose und individuelle Lösungen mit nur wenigen Klicks sind zeiteffizient und automatisiert realisierbar.

Gibt es Unterschiede in der Edition?

Der Flow Builder alleinstehend ist in allen Editionen ab der Shopware-Version 6.4.6.0 verfügbar, allerdings unterscheiden sie sich in der Kombination mit den „Webhooks“. Webhooks ermöglichen den Datentransfer zu API-basierten Systemen von Drittanbietern. Nur die Shopware-Editionen „Professional“ und „Enterprise“ bieten die Option Webhooks auszulösen. Mit den Professional- und Enterprise-Editionen können Sie also das volle Potenzial des Flow Builders ausschöpfen und zusätzlich mehr Variation und Kontrolle der Geschäftsabläufe sichern.

Was sind die Vorteile vom Flow Builder?

Der markante Vorteil, dass Sie ohne eine Zeile Code zu schreiben Ihre Geschäftsprozesse realisieren, ist nur der Auftakt. Die Automation von wiederkehrenden Aufgaben erspart Ihnen Zeit und Kosten und reduziert die Fehleranfälligkeit bei der Pflege der Daten. Komplexe Geschäftsprozesse lassen sich mit Bedingungen und Verzweigungen übersichtlich im Backend vom Shop darstellen und anpassen. Je nach Anforderung können Sie die Prozesse individuell gestalten und bei Bedarf jederzeit wieder neu festlegen und skalieren.

Wie benutzt man den Flow Builder?

Den Flow Builder finden Sie im Backend bzw. in der Administration, unter Einstellungen und dem Shop-Tab. Sie können nun mit dem Button „Flow hinzufügen“ einen neuen Flow erstellen.
Zuerst vergeben Sie unter „Allgemein“ einen Namen, eine Beschreibung, eine Priorität und den Aktiv-Status. Anschließend wechseln Sie zum Flow-Tab und setzen einen Trigger.  Dann setzen wir einen Trigger:

  • Im Beispiel: „Checkout/Order/Placed“.

Es erscheint ein Feld, wo Sie entweder eine Bedingung oder eine Aktion hinzufügen können. Wir wählen eine Bedingung aus:

  • Im Beispiel:  „Rechnung nach Deutschland“.

Nun erscheinen zwei weitere Felder, die mit „WAHR“ und „FALSCH“ gekennzeichnet sind. Wenn die Bedingung zutrifft, also „WAHR“ ist, dann legen wir beispielhaft eine Aktion fest:

  • Im Beispiel: „E-Mail verschicken“.

Nach dem Speichern wird jetzt nach jeder Bestellung nach Deutschland die entsprechende E-Mail verschickt. Mit den Plus-Icons können Sie beliebig viele Aktionen und Bedingungen an den entsprechenden Stellen setzen, bis Sie Ihr gewünschtes Geschäftsprozess abgebildet haben.

 

 

Fazit:

Mit dem Flow Builder hat Shopware ein weiteres Feature veröffentlicht, womit Sie Ihr Geschäftsprozess schnell und einfach in der Administration von Shopware grafisch umsetzen und optimieren können. Der Ausblick auf neue Trigger-Elemente und Aktionen in den nachfolgenden Shopware-Updates leiten zur Freude und Spannung auf die kommenden neuen Möglichkeiten damit.