Black Friday steht an – was tun?

Ein weiterer Trend aus den Statten, der in Deutschland mittlerweile deutlich Fuß gefasst hat – besonders attraktive Rabatte in Massen und das natürlich auch online! Für Schnäppchenjäger gefundenes Fressen und für Verkäufer eine super Chance kauf freudige Kunden abzugreifen. Hier die Tipps, um noch schnell ein Stück vom Kuchen abzuschneiden. Allerdings ist Vorsicht geboten! Im Oktober 2016 hat eine chinesische Firma die Rechte der Wortmarke „Black Friday“ übernommen. Nicht lange darauf erhielten zahlreiche Händler und Portale Abmahnungen für die aktionsgebundene Verwendung der Wortmarke „Black Friday“.

Unter vielen Löschungsanträgen, auch von Shopware, hat man sich mit 13 Löschungsanträgen im März 2018 in einem Verfahren verbunden und die Löschung der Marke “Black Friday” beschlossen. Doch die Markeninhaberin hat Beschwerde eingelegt. Die Löschung wird jetzt in der nächsten Instanz vor dem Bundespatentgericht verhandelt.

Black-Friday.de unbedingt meiden!

Die Plattform Black-Friday.de wurde 2012 von Simon Gall (Online-Marketing-Berater und SEO-/SEA-Spezialist) gegründet. Das Portal veröffentlicht alle bis dato angemeldeten Deals zum Black Friday. Das wird mit ziemlicher Sicherheit zu einer Abmahnungsflut führen. Die Rechteinhaber der Wortmarke „Black Friday“ fordert bereits auf, nicht an der Aktion der Plattform teilzunehmen und die Werbung mit „Black Friday“ zu unterlassen. Im Vorjahr war der Gegenstandswert einer Abmahnung bei 100.000 Euro und die geforderte Vertragsstrafe lag bei 10.000

Am „Black Friday“ als solches dürfen Sie also nicht teilnehmen – doch ist das das Aus für die beliebte Aktion? Ganz im Gegenteil!

Wie mische ich trotzdem erfolgreich mit?

Unter dem Namen „Black Friday“ darf man keine Aktionen starten. Allerdings kann man den Begriff umschreibend und beschreibend verwenden und somit Abmahnungen umgehen. Also ist es möglich zu sagen „im Rahmen des Black Friday gibt es 20 Prozent auf alles“.

Und im Rahmen dieses Beitrags gibt es eine Liste Alternativnamen, für Ihre „Black Friday“-Aktion:

  • Cyber Week
  • Cyber Sale
  • Black Week
  • Black Deals
  • Black Week Deals
  • Schnäppchenfreitag
  • Fashion/Beauty/… Friday
  • Fashion/Beauty/… Weekend

Diese Begriffe werden bereits weitgehend verwendet und haben einen gewissen Wiedererkennungswert ergattert, allerdings spricht auch nichts dagegen Ihrer Kreativität freien Lauf zu lassen. Letztendlich soll es ja um die Schnäppchen gehen, nicht die Bezeichnung.

Hier ein paar Tipps, wenn Sie schon in der Planung stecken.

Vorbereiten und Spannung schaffen!

Zum Black Friday wird das Internet mit Angebot überrannt. Bei dieser Menge an Schnäppchen ist es wichtig schon im vorhinein auf die kommenden Angebote hinzuweisen und Neugier zu wecken. Zur Verbreitung dieser Nachricht sollten Sie natürlich auch all Ihre Social-Media-Kanäle und Ihren Newsletter in Anspruch nehmen. Alternativ bieten sich auch Mitteilungen auf Ihrer Webseite an; zum Beispiel in Form eines Countdowns im Conversion Header. Als beste Bewerbungszeit bieten sich die drei bis vier Tage vor Beginn der Aktion an.

 

Nehmen Sie sich ein Beispiel an shopware selbst:

 

User Experience besonders wichtig

In erster Linie muss darauf geachtet werden, dass gerade in diesem Kaufrausch Kunden teilweise nur für Sekunden auf Seiten verweilen um Angebote zu vergleichen, da in dieser Zeit ein großes Volumen an Angeboten auf begrenzter Zeit zur Verfügung stehen. Was heißt das für Sie? Aufmerksamkeit erregen und reibungslose Abläufe garantieren! Vor allem mobil muss Ihr Onlineshop ausgiebig auf verschiedenen Geräten getestet und optimiert werden – dazu gehören auch Tablets!

 

Planen Sie gleich los

Jetzt ist die beste Zeit! Überlegen Sie genau, welche Zielgruppe besonders für eine Rabatt-Aktion in Frage kommt. Am einfachsten aufgenommen und umgesetzt sind noch immer %%%-Aktionen, jeder versteht auf dem ersten Blick worum es sich bei einem Prozentwert in Verbindung eines Shops handelt. Im shopware-Backend ist ein Gutschein-Code (z.B. „CYBERSALE18“) mit nur wenigen Klicks erstellt, wie das genau funktioniert sehen Sie hier.

 

Promotion-Vorteil mit Shopware

KMit dem Premium Plugin Advanced Promotion Suite lassen sich zahlreiche kreative Rabatt-Aktionen einfach erstellen und im Vorfeld planen.
Hier eine kleine Zusammenfassung der Optionen:

  • Rabattierter Artikel kann kostenfrei oder
  • prozentual/absolut rabattiert werden
  • Erhöhung des Warenkorbwerts
  • 20% auf alles – außer auf…
  • Zu jedem Kauf über XX € Artikel Y kostenlos dazu
  • Kaufe 2 Produkte und erhalte 50% Rabatt auf‘s 2te Produkt
  • Rabattierung von kompletten Kategorien (globaler Rabatt auf Kategorie)

In Ergänzung mit den „Product Streams“ können Sie gezielt auf bestimmt Artikel hinweisen. Kommunizieren Sie die Aktion unkompliziert und leicht verständlich für Ihre Besucher und verzichten Sie für diese Aktion auf Einschränkungen des Angebots oder Zusatzbedingungen.

 

Spontankäufe durch zusätzlichen Livetrigger

Wenn Sie Angebote zeitlich limitieren oder angeben, wie viele Produkte noch zur Verfügung stehen, schaffen Sie hier noch einen zusätzlichen Trigger für die Verkaufsimpulse Ihrer Besucher. Auch hier hat Shopware ein Tool: das Liveshopping-Tool. Hier können die Rückzählungen von Artikelmenge oder auch Preisminimierungen minütlich dargestellt werden. Perfekt für diesen Aktionstag, der genau auf solche Schnäppchenjäger ausgelegt ist. Falls Sie nun beschlossen haben teilzunehmen, wünschen wir viel Erfolg!

Social Commerce – Wie Sie mit Social Media Kunden generieren

Wieso brauche ich soziale Medien für den Onlinehandel?

Social Media erzeugt eine riesige Werbefläche für Unternehmen jeder Nische. Laut dem europäischen Dachverband Ecommerce Europe und dem Händlerbund, setzte Deutschland letztes Jahr 73 Milliarden Euro im E-Commerce um. Damit stieg der Umsatz um 39 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Involvieren Sie sich als Onlinehändler in Social-Media-Netzwerken, erlauben Sie die direkte Kommunikation zu und zwischen Kunden. Ihre Kunden fühlen sich als Teil Ihrer Community geborgen und treten dadurch freiwillig und aktiv in Kontakt mit Ihrem Unternehmen. Mit einer Kommunikationsstrategie, die Ihre Unternehmenswerte und Ihr Know-how erfolgreich nach außen vermittelt, erinnert sich Ihr Kunde an Ihren Onlinehandel nicht nur als Mittel zum Zweck, sondern als freundlichen Ratgeber.

 

Methoden für Social Commerce

Im Social Commerce können Sie Ihrer Kreativität freien Lauf lassen und dem Kunden einen Mehrwert in verschiedensten Formen bieten. Allerdings gibt es bereits Social-Media-Strategien, die für nachgewiesenen Erfolg und Wachstum gesorgt haben.

 

Influencer-Marketing

Influencer sind in der Regel Einzelpersonen, die sich aufgrund ihrer Onlinepräsenz ein derartiges Maß an Bekanntheit und Vertrauen erarbeitet haben, dass sich deren Social-Media-Posts als wirtschaftlich taugliche Werbeflächen eignen. Beim Influencer-Marketing ist die Authentizität der Influencer maßgebend für den Erfolg. Daher ist es hier wichtig, dass das Produkt der Zielgruppe, die der Influencer erreicht, entspricht und zwischen den üblichen Posts organisch wirkt.
Die richtige Zielgruppe ist beim Influencer Marketing das A und O – nicht ausschließlich für die Wahrung des Rufs Ihres Unternehmens und dem des Influencers, sondern auch für Interaktionen und Conversions.

Verlieren Sie sich allerdings nicht in der Reichweite und den bloßen Statistiken der Influencer. Sogenannte Micro Influencer haben in der Regel weniger Follower, wirken in ihrer Nische dafür aber sehr glaubwürdig und genießen somit ein hohes Maß an Vertrauen. Zusammen mit einem Micro Influencer können Sie relevanten Content generieren und diesen gezielt vor die Augen tausender potenzieller Kunden setzen.

 

Empfehlungs-Marketing

Die Strategie des Empfehlungs-Marketings findet seinen Ursprung offline. Auch Mundpropaganda genannt setzt diese Methode überaus zufriedene Kunden und/oder überzeugte Netzwerkpartner voraus.

Natürlich sind wir Menschen schwer beschäftigt und selten so gutmütig, zwischen unseren alltäglichen Verpflichtungen, Empfehlungen zu äußern oder Menschen aktiv für ein Produkt oder Service zu überzeugen – wir brauchen einen Anreiz!

Ein typischer Weg ist das Verteilen von Vergünstigungen, Gutschriften auf eigene Webshops oder einen Teil des Kuchens. Viele Onlinehändler bieten sogenannte Affiliate-Partner-Programme an, bei denen eine Vergütung pro erfolgreicher Conversion an die Person, dessen Empfehlung gefolgt wird, ausgeschüttet wird. Die Empfehlungen werden mithilfe von speziellen URLs verfolgt und je nach Preis prozentual vergütet.

 

Best Practice Beispiele

Yello Strom

Der Energievertrieb Yello Strom wirbt damit, eine erfolgreiche Empfehlung mit einer Pauschale von 30 € zu belohnen. Dabei sei zu beachten, dass diese primär nicht als etwas Unpersönliches wie einer Vergütung oder einem Bonus betitelt wird, sondern als Dankeschön. 

 

Haribo

Der beliebte Süßwarenriese Haribo meldet sich in Ihrem Neuigkeiten-Feed mit einem kreativen Produktbild. Begleitet wird das Bild von einer zwanglosen Frage, welche organische Interaktionen anregt.

 

Canon

Der japanische Kamera-Hersteller involviert sich aktiv in der Community ihrer Zielgruppe. Stolze Hobbyfotografen und Profis werden von @canondeutschland erkannt und publik für ihre Arbeit gelobt.

 

 

Was bei Social Commerce nicht fehlen darf

Das Potenzial von Social Commerce ist bewiesen – wie Sie es nutzen liegt allerdings in Ihren Händen. Die wichtigsten Punkte haben wir hier für Sie zusammengefasst:

  • Bieten Sie einen praktischen Mehrwert
  • Bleiben Sie bei Ihrer Zielgruppe
  • Sprechen Sie Ihre Kunden aktiv an
  • Gehen Sie offen mit Fehlern um
  • Regen Sie eine Konversation an
  • Involvieren auch Sie sich in der Community
  • Qualität über Quantität